Wolfgang Welt, geboren am 31. 12. 1952 in Bochum, aufgewachsen ebendort, im Stadtteil Bochum-Langendreer. Nach dem Abitur 1971 zunächst Studium der Anglistik und Geschichte in Bochum und Dortmund, ohne Abschluss. Tätigkeit als Schallplattenverkäufer. Ab 1979 freie Mitarbeit beim Bochumer Stadtmagazin „Marabo“, wo Welt kurzzeitig Chef der Musikredaktion war. Journalistische Beiträge, Reportagen, Rezensionen, Essays für die Zeitschriften „Überblick“, „Musikexpress“ und „Sounds“. 1982 erste literarische Veröffentlichung in der von Diedrich Diederichsen herausgegebenen Anthologie „Staccato. Musik und Leben“. Wolfgang Welt lebte in Bochum, er arbeitete ab 1982 als (Nacht-)Pförtner, dies ab 1991 im Schauspielhaus Bochum. 1986 erschien mit „Peggy Sue“ seine erste selbständige Buchveröffentlichung. Welt starb am 19. 6. 2016 in Bochum.
* 31. Dezember 1952
† 19. Juni 2016
von Tobias Stenzel
Essay
Galt in den 1990er Jahren ein Autor wie Benjamin von Stuckrad-Barre vielen als wichtigster oder bedeutendster deutscher Pop-Autor – im Diskurs von Germanistik und Literaturwissenschaft werden in diesem Zusammenhang eher Namen wie Rolf Dieter Brinkmann oder Rainald Goetz gehandelt –, so wurde diese zweifelhafte Betitelung im Jahr 2013 schließlich auch Wolfgang Welt zugewiesen. Das überrascht umso mehr, als die zentrale Epoche im Leben des Autors Wolfgang Welt die der lange zurückliegenden 1980er Jahre ist – sowohl was Welts Anfänge als Musikjournalist und Schriftsteller als auch ...